Hostanwendungsbildschirme werden durch in einer Container-Konfiguration definierte Markierungen für den Container identifiziert. Markierungen geben die Aktionen an, die in unterschiedlichen Bildschirmbereichen der Hostanwendung stattfinden sollen, sowie die Ereignisse, die diese Aktionen auslösen. Mithilfe der Konfiguration und ihrer Markierungen ermöglicht der Host On-Demand-Container der Verbundanwendung den Informationsaustausch mit einer Hostanwendung.

Host On-Demand-Container mit dem Composite Application Editor konfigurieren

Mit dem Composite Application Editor können Sie den Host On-Demand-Container zu einer Verbundanwendung hinzufügen, Markierungen definieren und Aktionen hinzufügen. Ziehen Sie den Container aus dem Ordner "Container" in der Komponentenpalette auf die Anwendung, um ihn hinzuzufügen .

Aktionen hinzufügen

Wenn Sie den gehosteten On-Demand-Container zu Ihrer Anwendung hinzugefügt und die Hostanwendung angegeben haben, auf die Sie zugreifen möchten, können Sie die Symbolleiste des Composite Application Editors zum Definieren von Datenaustauschaktionen verwenden, die ausgelöst werden sollen, wenn bestimmte Ereignisse auftreten.

Host On-Demand-Container in Plug-ins konfigurieren

Sie können ein Host On-Demand-Container-Plug-in auch konfigurieren, indem Sie seine Datei "plugin.xml" bearbeiten. Dieser Prozess wird im Abschnitt "Application configurations" in "Developing Applications for Lotus Expeditor" im IBM Lotus Expeditor-Informationszentrum allgemein beschrieben. Berücksichtigen diese Aufgaben beim Aktualisieren von "plugin.xml".

Erstellen Sie Eigenschaften für jedes Feld in der Hostanwendung, auf die Ihre Verbundanwendung zugreifen muss.

Fügen Sie ein Element "targetBuilder" zum Angeben der in einer externen Eigenschaftsdatei gespeicherten Sitzungskonfiguration hinzu. Die Datei ist mit der von der Host On-Demand-Sitzung-Bean verwendeten vergleichbar. Sie können eine URL (beispielsweise "file://D:/session.properties") oder eine Datei in einem Bündel angeben. Wenn letzteres der Fall ist, muss dem Ausdrucksattribut "targetBuilder" ein Wert in der Form "bundle:/<symbolischer Bündelname>/<Pfad>" zugewiesen werden, beispielsweise "bundle:/test.plugin/configuration/session.properties". Eine vollständige Liste der unterstützten Sitzungseigenschaften finden Sie im Host On-Demand-Informationszentrum (http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/hodhelp/v10r0/index.jsp?topic=/com.ibm.hod.doc/doc/beans/com/ibm/eNetwork/beans/HOD/Session.html).

Hinweis Wenn Sie den Composite Application Editor verwenden, werden base64-verschlüsselte Sitzungseigenschaften in der Komponentenvorgabe "hod.properties" gespeichert. Der Container verwendet die in dieser Vorgabe definierten Sitzungseigenschaften, wenn das Ausdrucksattribut "targetBuilder" fehlt oder leer ist. Diesen Mechanismus verwenden die Instanzen des generischen, im Composite Application Editor erstellten gehosteten On-Demand-Containers.

• Erstellen Sie ein Markierungsbezeichnerelement, um einen Bildschirmbereich zu definieren, der für den Vergleich mit Markierungsausdrücken verwendet wird. Wenn kein Markierungsbezeichner definiert ist, werden Markierungsausdrücke mit dem gesamten Inhalt des Bildschirms verglichen.
• Erstellen Sie nach Bedarf Markierungselemente für die erforderlichen Ereignisse und Aktionen.
• Fügen Sie Markierungsausdrücke zu den Ausdrucksattributen der Markierungselemente hinzu. Die Ausdrücke können einfache Werte, reguläre Ausdrücke oder extern gespeicherte komplexere Bildschirmbeschreibungen sein. Stellen Sie dem Markierungsausdruck zum Angeben eines regulären Ausdrucks das Präfix "regex:" voran. Verwenden Sie zum Erstellen einer externen Bildschirmbeschreibung die im "Host On-Demand macro programming guide" (http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/hodhelp/v10r0/index.jsp?topic=/com.ibm.hod.doc/doc/macro/macro.html) definierte Syntax und verwenden Sie einen der folgenden Mechanismen, um im Markierungsausdruck auf die Bildschirmbeschreibung zu verweisen.
  • URL der externen Datei (beispielsweise "file://D:/screen1.xml")
  • Datei in einem Bündel bzw. Plug-in in der Form "bundle:/<symbolischer Bündelname>/<Pfad>" (beispielsweise "bundle:/test.plugin/screens/screen2.xml")
  • Komponentenvorgabe, in der eine base64-verschlüsselte Bildschirmbeschreibung gespeichert ist. Der Vorgabename muss die Form "hod.screen.<Name>" und der Markierungsausdruck die Form "screen:<Name>" aufweisen. Im Composite Application Editor wird dieser Mechanismus vom Markierungseditorregister verwendet .
  Hinweis Stellen Sie zum Überschreiben des vom Markierungsbezeichner festgelegten Bereichs dem Markierungsausdruck das Präfix "$<Bereich>=" voran, wobei <Bereich> den neuen Bereich festlegt, . Der Wert nach dem Präfix kann ein einfacher Wert oder ein regulärer Ausdruck sein.
• Definieren Sie die Ereignisse, die die erforderlichen Aktionen für die gehostete On-Demand-Komponente auslösen. Der gehostete On-Demand-Container unterstützt die folgenden Ereignisse:
  • contentComplete - Dieses Ereignis tritt auf, wenn ein Bildschirm erkannt wird. Alle Aktionen in diesem Ereignis werden seriell ausgeführt.
  • dataChange – Dieses Ereignis tritt auf, wenn im Container eine Eigenschaftsänderung eintrifft oder ein Bereich des Bildschirms geändert wird.
  • viewInit - Dieses Ereignis tritt auf, wenn die bestimmte Komponente (ViewPart) anfänglich geöffnet wird.
  • viewClose - Dieses Ereignis tritt auf, wenn die bestimmte Komponente (ViewPart) geschlossen wird.
• Geben Sie die Aktionen (Veröffentlichen oder Empfangen) an, die durchzuführen sind, wenn jedes Ereignis auftritt. Geben Sie in jeder Aktion die Eigenschaften an, für die die Aktion gilt, sowie die zugeordneten Felder (Bildschirmbereiche).

  Stellen Sie Bildschirmpositionen wie folgt dar:

  • Lineare Position - "<Lineare Position>" (beispielsweise "1")
  • Zeilen- und Spaltenkoordinate - "<Zeile>,<Spalte>" (beispielsweise "5,10")
  Stellen Sie Bildschirmbereiche wie folgt dar:
  • Linearer Bereich - "<Position>:<Länge>" (beispielsweise "1:20" oder"'1.1:20")
  • Rechteckiger Bereich - <obere, linke Position>-<untere, rechte Position> (beispielsweise "1-160" oder "1,1-2,80")
  Hinweis Wenn Sie den Wert eines Felds festlegen, wird der Wert möglicherweise gekürzt, wenn er größer als der vom Feld definierte Bildschirmbereich ist.

Erweitern Sie ihre Ansichtsklasse "com.ibm.rcp.composite.container.hod.view.HODAppView", um die Funktionalität des Host On-Demand-Containers zu erweitern. Mit der Methode "getContainer" greifen Sie auf die Instanz "HODAppContainer" zu. Verwenden Sie die Methode "getECLPS" für den Zugriff auf den Präsentationsbereich und die Methode "getTerminal" für den Zugriff auf das Terminal-Bean. Detaillierte Informationen zu Host On-Demand-APIs finden Sie im Host On-Demand-Informationszentrum.

Weitere Informationen zum Verwenden dieses Containers finden Sie in der Dokumentation zum Composite Application Editor und zum Lotus Expeditor sowie im Host On-Demand-Informationszentrum (http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/hodhelp/v10r0/index.jsp?topic=/com.ibm.hod.doc/doc/beans/com/ibm/eNetwork/beans/HOD/Session.html).

Glossar